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Venedig - besonders schön zur Coronazeit

Ein Reisebericht von Ullrich Angersbach vom 12.04.2025

Copyright Ullrich Angersbach

Bild 1, Blick auf einen Seitenarm vom Canal Grande

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Bild 2, Canal Grande bei der Haltestelle "Accademia"

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Bild 3, Vaporetto auf dem Weg zum Markusplatz

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Bild 4, fast menschenleerer Markusplatz zur Coronazeit

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Bild 5, weithin sichtbarer Campanile di San Marco

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Bild 6, unterbeschäftigte Gondolieri am Markusplatz

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Bild 7, die Pracht des Dogenpalasts

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Bild 8, düstere Gefängniszellen im Keller des Dogenpalasts

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Bild 9, die berühmte "Seufzerbrücke"

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Bild 10, Blick vom Dach der Basilika San Marco

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Bild 11, prachtvoller Kirchenraum von der Basilika San Marco

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Bild 12, die berühmte Rialtobrücke mal fast menschenleer

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Bild 13, Markusplatz bei "Aqua alta"

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Bild 14, Abschiedsfrühstück

Venedig - besonders schön kurz nach der Coronazeit

Ullrich Angersbach berichtet über ein unvergleichliches Erlebnis in einer menschenleeren Lagunenstadt. Aber erstmal etwas zur Geschichte der Stadt und auch zu den Umweltproblemen, mit der sie zu kämpfen hat.

 

Geschichte von Venedig

Venedig wurde im 5. Jahrhundert gegründet, als Menschen vor den einfallenden germanischen Stämmen in die Lagune flohen. Die Stadt wuchs zu einer bedeutenden Handelsmacht heran, insbesondere durch ihre strategische Lage an der Adria. Im 9. Jahrhundert wurde die Republik Venedig offiziell gegründet, und mit der Zeit etablierte sie sich als Handels- und Seemacht, die mit Byzanz und dem Osmanischen Reich konkurrierte.

Im Mittelalter war Venedig eines der wichtigsten Handelszentren Europas. Die Stadt kontrollierte Handelsrouten zwischen Europa und dem Nahen Osten und wurde durch den Gewürz- und Seidenhandel unermesslich reich. Der Dogenpalast und die Basilika San Marco zeugen noch heute von dieser glanzvollen Vergangenheit.

Im 15. und 16. Jahrhundert erreichte die Republik Venedig ihren Höhepunkt. Berühmte Seefahrer wie Marco Polo, der Venedig im 13. Jahrhundert vertrat, trugen zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt bei. Doch mit der Entdeckung neuer Seewege und dem Aufstieg anderer Handelsmächte begann Venedigs Niedergang. 1797 wurde die Stadt von Napoleon erobert und verlor ihre Unabhängigkeit. Später wurde sie Teil des österreichischen Kaiserreichs, bevor sie 1866 in das Königreich Italien integriert wurde.

Heute ist Venedig vor allem für seinen kulturellen Reichtum und seine einzigartige Architektur bekannt. Trotz der Herausforderungen durch den Massentourismus und den steigenden Meeresspiegel bleibt die Stadt ein faszinierendes Reiseziel.

Umweltprobleme in Venedig

Venedig steht vor zahlreichen Umweltproblemen, die die Zukunft der Stadt bedrohen:

  • Steigender Meeresspiegel: Der Klimawandel verschärft die Hochwasserereignisse („Aqua alta“), die historischen Gebäude und Infrastruktur bedrohen.
  • Massentourismus: Jährlich besuchen Millionen von Touristen die Stadt, was zu Verschleiß der Bausubstanz, Umweltverschmutzung und überfüllten Wasserstraßen führt.
  • Kreuzfahrtschiffe: Diese verursachen Wellenbewegungen, die die Fundamente der Stadt beschädigen. Venedig hat Maßnahmen ergriffen, um Kreuzfahrtschiffe aus der Lagune zu verbannen.
  • Luft- und Wasserverschmutzung: Der hohe Bootsverkehr mit Dieselmotoren trägt zur Umweltbelastung bei. Projekte zur Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel sind in Planung.
  • MOSE-Projekt: Ein Sperrwerk, das Hochwasser abhalten soll, ist ein Hoffnungsträger für die Stadt – aber mit technischen und finanziellen Herausforderungen verbunden.

Reisebericht von Ullrich Angersbach

Es war März/April 2020, mitten in der Coronazeit. Noch immer haben viele die Bilder von den unzähligen Särgen in Bergamo vor Augen. Das italienische Gesundheitssystem stand unter extremem Druck. Italien verhängte die strengsten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Der Tourismus kam fast völlig zum Stillstand.

Im Sommer 2020 wurden jedoch einige Einschränkungen gelockert, sodass Reisen wieder möglich wurden. Die sonst massenhaft ankommenden Touristen aus Asien und Amerika blieben aus, und auch die gewaltigen Kreuzfahrtschiffe fehlten im Hafen von Venedig.

Wir entschieden uns, im Juli 2020 mit dem Auto nach Venedig zu fahren. Unser Fahrzeug parkten wir in einem Parkhaus am Stadtrand, von wo aus wir mit einem Vaporetto, den typischen Wasserbussen, zu unserer Unterkunft bei der Haltestelle Accademia fuhren.

Dank des reduzierten Tourismus hatten wir eine große Auswahl an Unterkünften. Über Airbnb fanden wir eine charmante Wohnung direkt an einem Seitenarm des Canal Grande.

  • Bild 1: Blick auf diesen Seitenarm vom Canal Grande – Eine malerische Perspektive auf die ruhigen Wasserwege Venedigs, abseits des großen Trubels.
  • Bild 2: Canal Grande bei der Haltestelle "Accademia" – Eine der schönsten Ansichten des Hauptkanals, ideal für eine entspannte Vaporetto-Fahrt.
  • Bild 3: Vaporetto auf dem Weg zum Markusplatz – Die beste Möglichkeit, Venedig vom Wasser aus zu entdecken und die Atmosphäre der Lagunenstadt zu genießen.
  • Bild 4: Fast menschenleerer Markusplatz zur Coronazeit – Ein seltener und beeindruckender Anblick, der die außergewöhnliche Zeit während der Pandemie widerspiegelt.
  • Bild 5: Weithin sichtbarer Campanile di San Marco – Das Wahrzeichen Venedigs, das einen grandiosen Ausblick über die Stadt bietet.
  • Bild 6: Unterbeschäftigte Gondolieri am Markusplatz – Ein ungewohnter Anblick: Die sonst geschäftigen Gondelfahrer warten vergeblich auf Touristen.
  • Bild 7: Die Pracht des Dogenpalasts – Ein Meisterwerk der venezianischen Gotik und einst der Regierungssitz der Dogen von Venedig.
  • Bild 8: Düstere Gefängniszellen im Keller des Dogenpalasts – Ein beeindruckender und zugleich beklemmender Einblick in das dunkle Kapitel der venezianischen Justizgeschichte.
  • Bild 9: Die berühmte "Seufzerbrücke" – Der letzte Blick der Gefangenen auf die Freiheit, bevor sie in die dunklen Zellen geführt wurden.
  • Bild 10: Blick vom Dach der Basilika San Marco – Ein atemberaubendes Panorama über die Lagunenstadt bis hin zum offenen Meer.
  • Bild 11: Prachtvoller Kirchenraum der Basilika San Marco – Ein beeindruckendes Zeugnis byzantinischer Kunst und venezianischer Pracht.
  • Bild 12: Die berühmte Rialtobrücke mal fast menschenleer – Eine seltene Gelegenheit, dieses Wahrzeichen ohne Menschenmassen zu erleben.
  • Bild 13: Markusplatz bei "Aqua alta" – Die Spiegelung der historischen Gebäude im Wasser sorgt für eine magische Atmosphäre.
  • Bild 14: Abschiedsfrühstück – Ein letzter ruhiger Moment, um die einzigartige Stimmung Venedigs in sich aufzunehmen, bevor die Rückreise beginnt.

Venedig ohne Massentourismus bleibt unvergesslich! Man sollte daher eher im Frühjahr oder Herbst dorthin reisen.

 

Weiterführende Informationen:

- [Côte d'Azur](http://www.ullrich-angersbach-cotedazur.de)

- [Seiser Alm](http://www.ullrich-angersbach-seiser-alm.de)

- [Südafrika](http://www.ullrich-angersbach-suedafrika.de)

Haftungsausschluss:

Dieser Bericht spiegelt die persönlichen Eindrücke des Autors Ullrich Angersbach wider und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.

 

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